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Freitag, 6. April 2001
Abschlussgottesdienst in Nagold
»neu anfangen« – Punkt oder Doppelpunkt? / Dekan Becker sieht Gottvertrauen bestätigt
| »Wir haben neu anfangen nicht hinter uns, sondern in uns«. Dieses Resümee zog Pfarrer Normann Grauer in seiner Predigt im Abschlussgottesdienst der Aktion. Jede der neun Telefonzentralen in der Region »Oberes Nagoldtal« veranstaltete ihren eigenen Gottesdienst als offiziellen Abschluss der zahlreichen Gesprächskreise, die im März und April stattfanden. In der evangelisch-methodistischen Friedenskirche wurde am Freitag Abend gefeiert. | ||
 Abschlussgottesdienst in der Friedenskirche |
Aus der in der Friedenskirche eingerichteten Telefonzentrale wurden im Januar 5000 Erstanrufe getätigt – nach Nagold, Iselshausen, Pfrondorf und Emmingen. Daraufhin wurden 3000 »Augenblicke«-Bücher ausgetragen. Und schließlich besuchten rund 200 Menschen die Gesprächskreise, in denen reichlich Gelegenheit geboten wurde, sich über Glaubensfragen auszutauschen.
Dekan Albrecht Becker freute sich über den Verlauf der Aktion: Die Kirche war in die Offensive gegangen und die meisten Angesprochenen nahmen das angebotene Buch gerne in Empfang. Darüber hinaus ließen sich viele auf Gespräche über den Glauben ein. |
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 v.l.n.r.: Pastor Klaus Rabe, Moderator Ulrich Hamann (Ortsarbeitskreis Nagold), Dekan Albrecht Becker, eine Mitarbeiterin aus Emmingen |
Die Befürchtungen der »neu anfangen«-Kritiker wurden von der Realität widerlegt: Es fanden sich sowohl genügend Mitarbeiter – etwa hundert in der Zentrale Nagold – als auch genügend Geld: Das komplette Projekt mit einem finanziellen Aufwand von mehr als 200 000 Mark ist bezahlt. Vor allem während der »Heißen Phase« hatten sich noch viele Spender gefunden und über die Hälfte des Betrags aufgebracht. »Gott hat uns nicht im Stich gelassen«, bestätigte der Dekan. Es sei sogar noch Geld übrig, das nach Gera (Thüringen) gespendet werden soll. Diese Stadt mit ihren 100 000 Einwohnern, von denen nur 12 Prozent einer Kirche angehören, will im Herbst »neu anfangen« durchführen. Der evangelisch-methodistische Pastor Klaus Rabe betonte die gute Zusammenarbeit zwischen katholischen, evangelischen und methodistischen Mitarbeitern. Diese Gemeinschaft sei eine tolle Erfahrung gewesen. Ein während des Telefonierens gebildeter Gebetskreis würde weiterhin bestehen bleiben. Einige Gesprächsgruppenleiter berichteten von ihren Erfahrungen aus den Runden: Man habe viel voneinander lernen können, negative Erfahrungen mit der Kirche aufgearbeitet, Glaubensfragen aus der Tabuzone herausgeholt. |
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 Pfarrer Grauer predigte über Markus 4, 26-29: »Vom Wachsen der Saat« |
Pfarrer Normann Grauer aus Emmingen stellte die Frage »Was hat es gebracht?« – um sie gleich wieder zurückzuziehen. Diese Fragen passe nicht zu »neu anfangen«. Das ausgesäte Wort Gottes werde sicher Früchte tragen, teilweise vielleicht erst viel später. »neu anfangen geht weiter – und Gott weiß sogar, wie«. Mit Dankbarkeit und Gelassenheit sollten die Mitarbeiter die zurückliegenden Ereignisse in Gottes Hände legen. |
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 Nach dem Gottesdienst gab es noch jede Menge Leckeres. |
Gelegenheit zum Austausch gab es nach dem Gottesdienst noch bei einem reichhaltigen Buffet. |
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