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6.Februar 2001

»neu anfangen« Gesprächsgruppenleiterschulung in Altensteig

Gegenseitiges aufeinander Hören und voneinander Lernen

Rund zweihundertfünfzig Christinnen und Christen haben sich in der Altensteiger Markgrafenhalle auf die dritte Etappe der Aktion »neu anfangen« vorbereitet und sich als Begleiter von Gesprächsrunden auf Zeit schulen lassen. Nachdem die »neu anfangen« in einem ersten Schritt allen Haushalten in der Region per Telefon das Buch »Augenblicke« als Geschenk angeboten hatte, wird seit Donnerstag, dem 8. Februar, in einem zweiten Schritt den Empfängern des Buches telefonisch die Teilnahme an einer Gesprächsrunde auf Zeit angeboten. Im dritten Schritt finden im März diese Gesprächsrunden auf Zeit statt.

Beim Schulungsabend in Altensteig führte der Schulungsausschuss die Teilnehmer in die Gestaltung der Gesprächsrunden ein. Der Ausschussvorsitzende Peter Brenner aus Effringen wies in seiner Begrüßung auf das Beispiel Jesu hin, der auf liebevolle und unkonventionelle Weise das Gespräch mit seinen Mitmenschen gesucht hatte. Heike Meyer aus Nagold legte bei ihrer Einführung in die Gestaltung der Gesprächsgruppen Wert darauf, dass es dabei nicht um fromme Monologe gehe. Vielmehr gehe es darum, gegenseitig aufeinander zu hören und voneinander zu lernen.

Manche Mitbürger hätten einerseits Interesse an den Gesprächsrunden, hätten aber andererseits Bedenken, dass in den Gesprächsrunden nur vorgefertigte Meinungen zur Sprache kommen würden. Meyer trat dem entgegen: »Wir können viel von unseren Mitbürgern lernen«. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von »neu anfangen« ist eine vertrauensvolle Atmosphäre in den Gesprächsrunden wichtig: Was in der Gesprächsgruppe besprochen wurde, soll im Raum bleiben und nicht weitergetragen werden.

Für die Gesprächsgruppen wurden Themen vorbereitet, die den Teilnehmern angeboten werden können in Ergänzung zu den Themen, die sie selbst einbringen. Peter Brenner stellte den Vorschlag für den ersten Abend vor: »ich und du = wir«. Klaus Dietrich Wachlin aus Sulz und Klaus-Peter Hoffmann aus Simmersfeld führten in weitere Themen ein wie »Kirche zwischen Wunsch und Wirklichkeit«, »Gottes-Suche: Wie religiös ist der moderne Mensch?« oder »Jesus - Wer bist Du?«. Im Anschluss daran entwickelten sich lebhafte Gespräche unter den Teilnehmern.

Nach der Altensteiger Einführung bereiten sich die Gruppenbegleiter in Kleingruppen weiter auf ihre Aufgabe vor. Bis ca. 23. Februar rufen die Telefonisten von »neu anfangen« von den bekannten neun Telefonzentralen aus die Empfänger des Buches einmal an und bieten ihnen die Teilnahme an einer der Gesprächsrunden auf Zeit an, die an jedem teilnehmenden Ort stattfinden sollen. Sie sind auf fünf Treffen begrenzt und ökumenisch zusammengesetzt.

Die ca. 10 Teilnehmer treffen sich an einem festen Wochentag und zu einer festen Tageszeit, in Wohnzimmern oder Gemeindehäusern. Viele Gruppen werden abends angeboten, andere aber auch nachmittags z.B. für Senioren oder vormittags für Mütter mit Kindern. Am Telefon wird eine passende Gruppe vereinbart, über deren Start die Teilnehmer im März von den Gruppenbegleitern schriftlich informieren werden.