Acht Tage hatten die zahlreichen Mitarbeiter in der Telefonzentrale im Gemeindezentrum Wildberg damit verbracht, 3500 Haushalte in Wildberg, Effringen, Schönbronn, Sulz und Gültlingen anzurufen, um ein kostenloses Taschenbuch anzubieten, in dem Christen aus der Region von ihrem Glauben erzählen.

Rein rechnerisch sollten pro Abend, innerhalb des Zeitraums zischen 18 und 20 Uhr, jeweils 350 Telefonate erledigt werden. Meist schaffte das Team über 400 Anrufe, einmal sogar knapp 500 an einem Tag. Nun ist man bereits nach acht Tagen mit allen Anrufen durch und kann sich nach getaner Arbeit zurücklehnen – vorerst. Denn am 8. Februar beginnt der zweite Durchgang: Jeder, der das Buch angenommen hat – immerhin etwa 70 Prozent der Angerufenen – wird ein weiteres Mal angerufen und nach seiner Meinung über das Gelesene befragt. Darüber hinaus bietet »neu anfangen« zeitlich befristete, unverbindliche Gesprächskreise an, zu denen Interessierte eingeladen werden.

»Es läuft saugut!« meinte Thomas Hüther, einer der Koordinatoren bereits nach den ersten Tagen und tatsächlich hatte man bis zuletzt kaum Probleme mit den Anrufen. Die Telefonisten erledigten ihre Aufgaben gut und einfühlsam. So blieb der jeden Abend bereit stehende Seelsorger auch durchgehend arbeitslos.

Einen Stock tiefer, im Erdgeschoss, waren weitere wichtige Tätigkeiten zu verrichten: Die große Anzahl an Büchern wurde mit Adressaufklebern versehen, verpackt und den Austrägern übergeben. Die geistliche Unterstützung der Aktion erfolgte im Andachtsraum, wo sich immer etwa zehn bis zwanzig Christen versammelten, um für die Aktion zu beten und Gott mit Liedern zu loben und zu danken.