Antisemitismus heute – ein wichtiger Kongress!

Antisemitismus heute – so heißt der Kongress, der vom 24. bis 26. September auf dem Schönblick in Schwäbisch Gmünd stattfindet.

Antisemitismus heute – ist leider ein großes Problem! Ob von rechts, links, von Zugewanderten oder aus der Mitte unserer Gesellschaft. Hass auf Juden oder auf Israel existiert mitten unter uns.

Dagegen müssen wir etwas tun! Mit unserem Projekt »Papierblatt – Holocaust-Überlebende berichten« lassen wir Zeitzeugen zu Wort kommen, die Antisemitismus in seiner schrecklichsten Form erlebt haben.

Wir müssen aus der Vergangenheit lernen und an einer besseren Gegenwart und Zukunft arbeiten. Dazu wollen wir uns auf dem Kongress treffen und vernetzen. Antisemitismus heute – muss bekämpft werden!

Auf Instagram ist dazu ein Clip mit mir veröffentlicht worden.

Ich werde einen Workshop halten mit dem Titel: Erinnern und lernen: Möglichkeiten und Gefahren im digitalen Zeitalter – Nur noch wenige Zeitzeugen können aus erster Hand von ihren schrecklichen Erlebnissen während des Holocaust berichten. Dabei ist es so wichtig, die Erinnerung wachzuhalten, denn nur so können die jetzige und zukünftige Generationen aus der Geschichte lernen. Wie Überlebende ihre Zeit nach dem Holocaust gestaltet haben, kann eine große Ermutigung sein. Wo einerseits durch Videos, Texte und das Internet viele Gefahren der Falschinformation lauern, gibt es andererseits hervorragende Möglichkeiten, den Menschen diese Zeitzeugnisse zu vermitteln.

Frohlocken? – Persönliche Gedanken zwei Jahre danach

Am 3. August 2021 stand in meinem Kalender »Tag der Freiheit«. Von März bis Juli hatte ich damals alle drei Wochen am Dienstag eine Behandlung gegen meine Krebserkrankung. Nach drei Wochen, wenn ich mich gerade erholt hatte, kam ein neuer Giftcocktail in mich rein. Die Haare waren bereits ausgefallen, abrasiert und langsam und schütter wieder am Nachwachsen. Am 3. August waren wieder drei Wochen um – und nach sechs Behandlungen keine Chemo mehr! Für mich war das dann der »offizielle« Tag des Neuanfangs und ich denke jedes Jahr daran. Letzte Woche auch wieder, es war ein schöner Ferientag mit Ausflug und Pizzaessen. Die Krankheit ist schon zwei Jahre her und mir geht es sehr gut.

Da passt irgendwie der Monatsspruch für den August: »Du bist mein Helfer, und unter dem Schatten deiner Flügel frohlocke ich.« (Psalm 63,8)

Frohlocken. Fröhlich sein, lobpreisen, Halleluja singen! Halleluja? Frohlocken? Da war doch was! Ein Münchner im Himmel. Wer kennt den noch: »Luja, sog i!« – Wütend sitzt der Münchner auf seiner Wolke und »frohlockt«, weil er Manna statt Bier bekommen soll.

Wie frohlocke ich eigentlich? Auch eher mürrisch, gleichgültig, undankbar?! Ich müsste doch meinem Helfer, meinem Retter viel dankbarer sein, dass mein Leben normal weitergegangen ist, dass ich gesund und leistungsfähig bin.

Die Realität ist: Alles ist wieder so selbstverständlich. Ich verdränge die Zerbrechlichkeit meines Lebens, die mir damals so unmittelbar vor Augen war. Ja, ich verdränge sie oft sehr bewusst. (Nicht nur so eher unbewusst wie vielleicht »normale« Leute, die keinen Schicksalsschlag hinter sich haben.)

Ich wollte mal wieder in mein Tagebuch der Krankheitszeit schauen. Hab ich noch nicht gemacht. Ich habe das Buch »Über den Tod« von Timothy Keller gekauft, der vor einiger Zeit an Krebs gestorben ist. Noch nicht gelesen. Auch einen Text über den »Tag der Freiheit« wollte ich eigentlich schon letzte Woche schreiben. Ich machte es jetzt, weil ich die Gebetsstunde hielt, einige Tage danach.

Geprägt hat mich diese Zeit damals auf jeden Fall. Ich bin noch näher als zuvor am Wasser gebaut. Manchmal treibt es mir unvermittelt Tränen in die Augen: Berührende Szenen in einem Film. Gedanken über die Familie oder ein schönes Erlebnis. Eine Geburtstagskarte von 2021, die mir beim Aufräumen in die Finger kam. Erhebendes und Trauriges.

Es gibt viel Grund zum Frohlocken: Ich kann wieder in meiner Berufung leben, die schon lange mein Beruf geworden ist. Ich war wieder in Israel und darf bald noch einmal hin. Der Film #schalom75 ist erfolgreich, es gibt ermutigende Rückmeldungen. Wir erleben als Familie tolle Dinge, haben ein gutes Verhältnis untereinander. Auch in der Gemeinde gibt es in allen Herausforderungen viel Positives. Gott meint es gut mit mir und scheint durch mich zu wirken!

Und doch frohlocke ich eher wie dieser missmutige Münchner: »Sacklzementhalleluja!« – Der Psalm 63, aus dem der Monatsspruch ist, liest sich da doch sehr viel mehr so, wie es sein sollte. Und ich nehme mir (immer wieder) vor: mehr Bibel lesen, mehr beten, näher zu Gott.

Psalm 63: Gottes Güte ist besser als Leben – Ein Psalm Davids, als er in der Wüste Juda war.

2 Gott, du bist mein Gott, den ich suche. Es dürstet meine Seele nach dir, mein Leib verlangt nach dir aus trockenem, dürrem Land, wo kein Wasser ist.
3 So schaue ich aus nach dir in deinem Heiligtum, wollte gerne sehen deine Macht und Herrlichkeit.
4 Denn deine Güte ist besser als Leben; meine Lippen preisen dich.
5 So will ich dich loben mein Leben lang und meine Hände in deinem Namen aufheben.
6 Das ist meines Herzens Freude und Wonne, wenn ich dich mit fröhlichem Munde loben kann;
7 wenn ich mich zu Bette lege, so denke ich an dich, wenn ich wach liege, sinne ich über dich nach.
8 Denn du bist mein Helfer, und unter dem Schatten deiner Flügel frohlocke ich.
9 Meine Seele hängt an dir; deine rechte Hand hält mich.
10 Sie aber trachten mir nach dem Leben, mich zu verderben; sie werden in die Tiefen der Erde hinunterfahren.
11 Sie werden dem Schwert dahingegeben und den Schakalen zur Beute werden.
12 Aber der König freut sich in Gott.
Wer bei ihm schwört, der darf sich rühmen; denn die Lügenmäuler sollen verstopft werden.

Als Regisseur im Porträt

Auf der Rückseite der neuen Ausgabe von »IDEA« ist ein Porträt von mir abgedruckt. »Zwischen Traum und Wirklichkeit« – Redakteurin Erika Weiss hat mich interviewt und daraus einen Artikel gemacht: Wie ich vor 25 Jahren zum ersten Mal Israel erlebte, wie daraus »Einzigartiges Israel« entstanden ist und später der Wunsch, gemeinsam mit ASEBA »das Thema Israel in modernem Gewand auf die Leinwand zu bringen«. Ja, nach meiner Erkrankung im Jahr 2021 ist die Entstehung des Filmprojekts »#schalom75« tatsächlich ein Wunder und ein Traum, der in Erfüllung gegangen ist.

Ein Interview mit mir über das Filmprojekt und über »Gottes einzigartige Treue« erschien in der aktuellen Ausgabe des Schweizer Magazins »FACTUM«. Beide Zeitschriften lese ich schon sehr lange regelmäßig und kann sie wirklich sehr empfehlen!

Herzlichen Dank an IDEA für die freundliche Bereitstellung der PDF-Datei.

#schalom75-Filmpremiere – ein voller Erfolg

Unsere Filmpremiere am 14. Mai 2023 – 75 Jahre nach der Staatsgründung – war ein voller Erfolg: Über 1000 Zuschauer waren an den fünf Premiereorten mit dabei: in Maisenbach bei Bad Liebenzell, Reichenbach im Vogtland, in Hamburg, Wermelskirchen und in Dübendorf in der Schweiz. Wir haben viele positive Rückmeldungen bekommen. Weitere Vorführungen sind bereits geplant und hier aufgelistet.

Einen schönen Artikel über die Veranstaltung in Sachsen gab es auf Israelnetz. Idea hat ein Portät von mir veröffentlicht.

#schalom75 – Premiere in einem Monat!

In einem Monat vor 75 Jahren – am 14. Mai 1948 – wurde der Staat Israel gegründet. Ein Wunder Gottes und die Erfüllung zahlreicher Prophezeiungen der Bibel. An fünf Orten wird am 14. Mai 2023 unsere Filmproduktion »#schalom75 – Gottes einzigartige Treue« Premiere feiern:

Weitere Informationen gibt es unter www.aseba.de. Auch Idea hat inzwischen eine Meldung veröffentlicht.

In Israel wird der 75. Geburtstag schon früher gefeiert: Am Abend des 25. April beginnt Yom Ha’atzmaut, der Unabhängigkeitstag. Mit einer kleinen Delegation werden wir als Produktionsteam nach Israel reisen und dort diesen besonderen Tag feiern.

Ebenfalls am 25. April werden wir das Grab von Mordechai Papirblat auf dem Friedhof Kiryat Shaul in Tel Aviv besuchen. Er wäre an diesem Tag 100 Jahre alt geworden!

Beim letzten Israel-Besuch in Kapernaum – 2019, seither ist viel passiert …

Während der Reise werden wir noch ein paar Filmaufnahmen, die in den – bereits zu 95% fertigen – Film eingebaut werden. Am 1. Mai sind wir wieder zurück und in Maisenbach auf dem Israel-Freundestag, wo wir eine Kurzversion als Vorschau auf die Filmpremiere zeigen werden.

Wir befinden uns also auf der Zielgeraden und sind gespannt auf die Wirkung des Films. In der Idea-Meldung werde ich so zitiert: »Die Geschichte Israels ist ohne Gott nicht zu verstehen. Heute versuchen das viele, aber es geht nicht. Denn Gott hat Israel zu etwas ganz Besonderem gemacht: Israel ist einzigartig. Israel ist ein einzigartiges Zeugnis Gottes.« – Schalom Israel zum 75. Geburtstag!

Bibelabenteurer interviewt ChatGPT

Die aktuellen KI-Anwendungen erzeugen fantastische Texte und Bilder! Für meinen Blog »Bibelabenteurer« habe ich ChatGPT ein paar Fragen rund um die Bibel gestellt. Und die Titelillustration hat Dream.AI gestaltet.

Die Antworten im Interview waren erstaunlich! Einige »Bibel-Halluzinationen« konnte ich allerdings nicht unkommentiert stehen lassen!

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Freude den Außerirdischen!

Freude den Außerirdischen!

Während der Allianzgebetswoche habe ich einen Abend gehalten zum Thema: »Freude als Frucht des Heiligen Geistes.«

Wow – eigentlich waren wir eine Versammlung von Außerirdischen! Aus einer anderen Welt, einer anderen Zeit. Wenn man 100 durchschnittliche Netflix-Instagram-Hollywood-Tagesschau-geprägte Deutsche oder speziell Jugendliche fragen würde, was sie sich darunter vorstellen: »Allianzgebetswoche. Thema: Freude als Frucht des Heiligen Geistes« – sie würden wahrscheinlich ziemlich verdutzt aus der Wäsche gucken.

Dass die Allianz in diesem Fall etwas mit der Kirche zu tun hat und nicht mit einer Versicherung, das muss man wissen. Auch nicht alle Christen wissen das. Was Otto-Normalverbraucher mit Gebet am Hut hat – und auch noch mit einer ganzen Gebetswoche – ist durchaus auch eine spannende Frage. Wissenschaft, Fakten, Atheismus, was hat in unserer mega-aufgeklärten Gesellschaft überhaupt noch das Gebet verloren?

Freude! Haben wir verlernt: Corona-Krise, Ukraine-Krieg, steigende Kosten, die letzte Generation vor der Klimakatastrophe, worüber oder worauf sollte man sich freuen? Bei den glücklichsten Ländern 2022 sind wir nicht unter den Top 10. Platz 1: Finnland, Platz 4: die Schweiz. Das krisengeschüttelte und dauerwählende Israel auf Platz 9! Bei uns eher »German Angst« und »German Sorgen«.

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Weihnachten ist ein Hoffnungsschimmer!

Dieses Foto habe ich im Tannheimer Tal gemacht. Ein Kurzurlaub über meinen 50. Geburtstag. Es war ein trüber Tag, die schöne Landschaft war in Nebel gehüllt – enttäuschend. Bei einer kurzen Rast am Haldensee rissen um den Gipfel der Roten Flüh herum die Wolken auf und der Blick zum Gipfelkreuz und zum blauen Himmel war für einen Augenblick frei. Und der Blick zu den Bergwanderern, die dort oben standen. Auch sie werden sich bestimmt sehr über diesen Moment gefreut haben.

Wie sehr sehnen wir uns doch in unserer Zeit und in unserem Leben nach solchen Lichtblicken. Dass der Krieg in der Ukraine endet. Dass Angst verschwindet, Trauer getröstet wird. Dass ein Freund oder ein Familienmitglied gesund wird. Dass der Blick zum Kreuz frei und der Glaube gestärkt wird. Dass die Hoffnung siegt!

Es ist das Volk Israel, dass zu Gott ruft: HERR, wende Dich uns wieder zu! Versteck Dich nicht im Himmel und überlasse uns nicht uns selbst, unseren Irrwegen! Gott vergisst sein Volk nicht. 1948 hat er dies bewiesen, als die Gründung des Staates Israel geschah, fast 2000 Jahre, nachdem die Römer den Tempel in Jerusalem zerstört und die Juden vertrieben hatten.

Wir produzieren einen Film zum 75. Geburtstag Israels. Ich werde – so Gott will und wir leben – endlich mal wieder nach Israel reisen. Ich werde wieder in diesem Land sein, wo das Wirken Gottes ganz besonders spürbar ist. In meinem Leben habe ich immer wieder das Wirken Gottes gespürt, Lichtblicke erlebt!

Weihnachten ist ein riesiger Lichtblick, ein großer Hoffnungsschimmer: Der Himmel reißt auf, Licht kommt in die Finsternis. Gott ist spürbar!

Timo Roller

#schalom75: Filmproduktion zu 75 Jahre Israel

In Zusammenarbeit mit Aseba e.V. Deutschland und Zedakah e.V. sind wir dabei, eine Filmdokumentation zu produzieren, die das 75-jährige Jubiläum der Gründung des modernen Staats Israel feiert: #schalom75 – Gottes einzigartige Treue.

Die Premiere wird in genau acht Monaten sein, am 14. Mai 2023 im iP-Zentrum in Maisenbach bei Bad Liebenzell. Dann jährt sich der Unabhängigkeitstag Israels nach christlichem Kalender zum 75. Mal. In Israel wird bereits über zwei Wochen früher gefeiert: Der Jom haAtzma’ut 2023 beginnt nach jüdischem Kalender am Abend des 25. April.

Einen ersten Trailer gibt es seit wenigen Tagen auf dem YouTube-Kanal von Aseba. Begleitend zur Produktion wollen wir endlich unser Online-Projekt Einzigartiges Israel überarbeiten und aktualisieren.