Noahs Berg (2010) – Teil 4

SPEKULATION darüber hinaus

9.7.2014

Wenn man biblische Geschichten mit archäologischen Funden in Einklang bringen möchte, begibt man sich beinahe automatisch immer wieder in den Bereich der Spekulation. Das bisher Geschriebene ist in seiner Deutung oft auch schon sehr spekulativ, beruht aber doch auf zahlreichen handfesten Fakten. Die folgenden beiden Kapitel liefern verblüffende Entdeckungen, die ich mit Google Earth und im Internet gemacht habe. Die Interpretation kann aber nur vorläufig und spekulativ bleiben, wenn nicht intensiv und am besten vor Ort weitergeforscht werden kann. Im letzten Kapitel über so genannte »Petroglyphen« vom Berg Cudi interpretiert ein türkischer Forscher Ritzen im Fels als künstlich entstanden. Es ist jedoch wahrscheinlicher, dass sie im Kalkstein auf natürlichem Wege entstanden sind.


Rätselhafte Steinreliefs

Die Bilder links und in der Mitte oben sind der HPG-Web-Gallerie entnommen, der Vogel unten in der Mitte und die Stelle auf dem rechten Foto sind von Göbekli Tepe.

Diese Bilder zeigen einerseits Reliefsteine vom steinzeitlichen Fundort Göbekli Tepe, die auf etwa 9500 v. Chr. datiert werden. Die beiden anderen Bilder erscheinen mir stilistisch ähnlich zu sein, von mir befragte Fachleute waren aber anderer Meinung. Diese Bilder habe ich im Internet bei der HPG gefunden, Sie stammen wohl von einer Art Friedhof im Tal eines Gebirges wenige Kilometer westlich des Berges Cudi. Es ist vielleicht nur Fantasie, hier Elemente biblischer Geschichten zu erkennen: Die Schlange vom Sündenfall, die drei Stockwerke der Arche? Nicht mehr als Spekulation.


Zwei Türme und ein Berg

Babylon: Die Fundamente des Turmbaus zu Babel.

Hier noch eine weitere Entdeckung aus Google Earth: Zieht man von Babylon aus in Richtung des Treppenaufgangs des noch sichtbaren Turmfundaments eine Linie zum Berg Cudi, passt die Ausrichtung exakt.

Ist dies nur Zufall? Die Pyramiden von Gizeh sind genau nach Norden ausgerichtet. Die enormen astronomischen Kenntnisse der frühen Hochkulturen sind unbestritten. Übrigens liegen die Ruinen von Assur ebenfalls genau auf dieser Linie.


Petroglyphen

Muvaffak Uyanik, ein türkischer Forscher, der ebenfalls auf dem Gipfel des Cudi war, hat einen Artikel veröffentlicht über Petroglyphen in Südost-Anatolien. Petroglyphen sind in Stein geritzte Darstellungen aus prähistorischer Zeit. Uyanik glaubt in den Felsritzungen Jagdszenen und andere Darstellungen zu erkennen.

Wie aber fast intuitiv zu erkennen ist und ein Geologe mir bestätigt hat, sind die Strukturen auf den Felsen mit größter Wahrscheinlichkeit natürlichen Ursprungs. In Kalksteinen kommen solche Kanäle häufiger vor.


Zu Teil 5: Vorläufiges Fazit